Diagnostik und Therapie von Hautkrankheiten:

Ekzeme (akut & chronisch)
Das Ekzem gehört zu einer Gruppe entzündlicher Hauterkrankungen, die sich in einer nicht-infektiösen Entzündungsreaktion der Haut äußern, d.h. sie sind nicht ansteckend. Ekzeme können durch verschiedene Auslöser hervorgerufen werden. Sie sind durch eine typische Abfolge von Hautreaktionen charakterisiert  z.B. Hautrötung, Bläschenbildung, Nässen, Krustenbildung, Schuppung.
Neurodermitis
Eine chronische Hauterkrankung  bei der es zu Ekzemen besonders, im Bereich des Halses, der Armbeugen und der Kniekehlen kommt, oft in Verbindung mit Juckreiz.
Psoriasis
Die Psoriasis ist eine chronische, entzündliche Erkrankung der Haut, die auch Nägel und Gelenke befallen kann. Das bekannteste Symptom sind entzündlich geröteten Hautläsionen, die oft verdickt sind und silbrig-weiß schuppen können. Auch Juckreiz kann zu den typischen Symptomen zählen. Psoriasis ist grundsätzlich nicht ansteckend. Eine genetische Veranlagung ist oft vorhanden.
Akne
Akne ist eine Bezeichnung für Erkrankungen des Talgdrüsenapparates und der Haarfollikel, die sich als Papeln, Pusteln und Knötchen zeigen. Die am häufigsten betroffenen Körperstellen sind das Gesicht, der Hals und Brustbereich. Sie tritt häufig während der Pubertät auf.
Rosacea
Ist eine entzündliche Krankheit der Gesichtshaut von unbekannter Ursache,  sie fällt häufig durch gerötet Wangen und sichtbare Äderchen auf.  Die Symptome können durch äußere Reize verstärkt werden, z.B. durch Wind, Temperaturwechsel, Sonne, scharfe Gewürze, Kaffee, Alkohol, Stress, usw.
Nesselsucht / Urtikaria
Ist eine kurzfristige, juckende, quaddelartiger Hautausschlag, der im Allgemeinen nur kurzfristig Stunden bis Tage anhält. In Ausnahmefällen aber auch langfristig, Monate bis Jahre andauern kann.
Allergieteste
Allergietests dienen zum Nachweis von Allergien auf getestete Substanzen. Die folgenden unterschiedlichen Verfahren werden angewandt.
Prick Testung
Die vermutete Substanz/Testlösung wird direkt auf die Haut aufgebracht z.B. auf den Unterarm. Nach  20-30 Minuten kann man  eine Reaktion bei einer vorhandenen Allergie erkennen. Wichtig ist hierbei auch, dass  vier Tage vor der Testung keine Allergietabletten eingenommen werden dürfen.
Epikutantestung
Die Testsubstanzen werden direkt auf die Haut aufgebracht und fixiert. Nach 48 Stunden wird das Testpflaster abgenommen und das Auftreten etwaiger allergischer Reaktionen kann registriert werden. Nach weiteren 24 Stunden erfolgt die zweite Ablesung. In Ausnahmefällen kann es zu einer längeren Testung kommen.
Hyposensibilisierung von Allergien
Durch die steigende Gabe von Allergenen soll es zu einer Gewöhnung an diese kommen. Somit soll eine überschießende Reaktion des Immunsystems, wie es bei einer Allergie der Fall ist, verhindert werden. Die Zeitdauer einer Hyposensibilisierung beträgt im Allgemeinen drei bis fünf Jahre.
Hautkrebsvorsorge
Als Hautkrebs-Screening (bisweilen vereinfachend auch als Hautscreening bezeichnet) wird die Untersuchung der gesamten Körperhaut verstanden.
Deutschlandweit wird seit dem 1. Juli 2008 ein flächendeckendes Hautkrebs-Screening Programm von den gesetzlichen Krankenkassen angeboten. Anspruchsberechtigt ist jede/-r gesetzlich Versicherte ab 35 Jahren. Die Untersuchung wird alle 2 Jahre von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Eine Feindiagnostik mittels Dermatoskopie ist ausdrücklich nicht vorgesehen (keine Kassenleistung). Hauptanliegen ist, Hautkrebserkrankungen frühzeitig zu erkennen und behandeln zu können.
Ambulante Operationen von gutartigen und bösartigen Neubildung der Haut
Unter einer ambulanten Operation versteht man chirurgische Leistungen, die ambulant in der Hautarztpraxis operiert werden können. Bevor der operative Eingriff vorgenommen wird, ist ein Vorgespräch notwendig, bei dem das zu behandelnde Hautareal untersucht wird und die weitere Vorgehensweise und Risikofaktoren ausführlich mit dem Patienten besprochen werden. Die Eingriffe werden in örtlicher Betäubung durchgeführt.
Operation bei weißem und schwarzem Hautkrebs
Abhängig von der entarteten Zellart werden die unterschiedliche Hautkrebstypen unterschieden. Beim weißem Hautkrebs unterscheidet man zwischen dem Basaliom (synonym: Basalzellkarzinom) und dem Spinaliom (synonym: spinozelluläres Karzinom). Beide Arten werden hauptsächlich durch UV-Licht ausgelöst und bilden sich daher oft an lichtexponierten Bereich (Gesicht, Dekolleté, Hände, Arme). Ihnen können bestimmte Veränderungen vorausgehen, sogenannte Präkanzerosen, z. B. die aktinische Keratose oder der Morbus Bowen. Diese Art von Hautkrebs wird in den meisten Fällen operiert und bildet so gut wie nie (Basaliom) oder sehr selten (Spinaliom) Metastasen. Sie können unbehandelt lokal das umgebende Gewebe zerstören, so dass bei großen Tumoren die Operation komplizierter wird.

Das maligne Melanom, auch als „schwarzer Hautkrebs“ bezeichnet, ist rechtzeitig bzw. frühzeitig erkannt durch Operation heilbar. Melanome können unerkannt rasch größer werden und Metastasen in Lymphknoten und inneren Organen bilden. Ausgelöst wird das maligne Melanom ebenfalls durch das UV-Licht und daraus folgende Schäden in der Haut.

Operative Entfernung von kosmetische störenden Hautveränderungen
Gutartige, kosmetisch störende Hautveränderungen können mit ambulanten operativen Eingriffen behandelt werden. Diese kosmetische Behandlung wird nicht von den Krankenkassen übernommen.
Behandlung von Pilzerkrankung (Mykose)
Bezeichnet eine durch Pilzen verursachte Infektionskrankheit. Je nach Lokalisation lassen sich Mykosen in oberflächliche und tiefe Mykosen einteilen. Zu den oberflächlichen Mykosen gehören Pilzinfektionen der Haut, der Nägel und der Schleimhäute. Die Behandlung erfolgt meistens lokal mit Creme oder Lösungen und ggf. systemisch mit Tabletten. Wichtig bei der Behandlung sind häusliche Hygienemaßnahmen. Die Behandlungsdauer beträgt Wochen bis Jahre, abhängig von der Lokalisation und der Ausprägung.
Behandlung von Warzen
Warzen sind häufige, kleine, scharf begrenzte und in der Regel gutartige Epithel-Geschwulste der oberen Hautschicht (Epidermis). Die Infektion erfolgt durch direkten Kontakt mit einem Warzenträger oder virustragen Hornschüppchen, z.B. Boden einer Turnhalle, Schwimmbecken etc. Vom Zeitpunkt der Ansteckung bis zur Bildung der Warzen können Wochen bis Monate vergehen. Ziel der Therapie ist die Entfernung der Warzen. Die Behandlung kann Wochen bis Monate andauern.
Wundbehandlung
Die Wundbehandlung beinhaltet die Beurteilung, Reinigung und Versorgung von Wunden. Am Beginn der Therapie steht die Wundreinigung. Sie befreit die Wunde von Nekrosen, Belägen, Fremdkörpern und überschüssigem Wundexsudat. Nach erfolgter Wundreinigung erfolgt die stadiengerecht Behandlung mit verschiedensten Wundauflagen.

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